Popliteratur

Thomas Ernst: Popliteratur. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 2014 (eva wissen). Print: 12,80 €, ca. 96 Seiten, Broschur, ISBN: 978-3-86393-042-4. (1. Auflage von 2001 und 2. Auflage von 2005 vergriffen)

Thomas Ernst: Popliteratur. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt 2014 (eva wissen). Print: 12,80 €, ca. 96 Seiten, Broschur, ISBN: 978-3-86393-042-4. (1. Auflage von 2001 und 2. Auflage von 2005 vergriffen)

Thomas Ernst bringt „die theoretische Domestizierung der Popliteratur auf den Weg“ (Frankfurter Rundschau) und schreibt dabei zugleich eine „kleine Geschichte der Alternativliteratur“ (Deutsche Welle). Neben den Ursprüngen der Popliteratur in Dadaismus und Beat Generation werden die subversiven Anfänge der deutschsprachigen Popliteratur in den 1960er und 1970er Jahren und ihre Ausdifferenzierungen bis heute betrachtet. Auch neuere Phänomene der Untergrundliteratur wie die Kanak Sprak, Social Beat und Slam Poetry werden vorgestellt. Das Buch sei „unbedingt nötig“ (taz) und als Einführung „in die Entwicklungsgeschichte der Pop- und Undergroundliteratur sehr gut geeignet“ (Deutschlandfunk).

Die ersten beiden Ausgaben sind vergriffen, es wurde eine mittlere vierstellige Zahl an Exemplaren verkauft. Das Buch hat knapp hundert Zitationen erhalten.

Pressestimmen

„Thomas Ernst bringt die theoretische Domestizierung der Popliteratur auf den Weg. Sein reich bebildertes und übersichtlich gestaltetes Büchlein ist als Einleitung und ‚Beitrag zur aktuellen Popliteratur-Debatte‘ gedacht.“
Frankfurter Rundschau (Ulrich Rüdenauer, 17.11.2001)

„Als Einblick in die Entwicklungsgeschichte der Pop- und Undergroundliteratur ist das Buch sehr gut geeignet. Thomas Ernst hat gründlich recherchiert.“
Deutschlandfunk (Ralph Gerstenberg, 24.5.2001)

„Unbedingt nötig.“
taz – die tageszeitung (Kolja Mensing, 16.5.2001)

„Popliteratur überrascht durch seine Kürze, durch eine unaufdringliche Fülle an Daten und Querbezüge zur Politik; vor allem aber durch Einordnungen, die man nicht auf Anhieb vermuten würde.“
Der Tagesspiegel (Sassan Niassari, 19.5.2001)

„Der Autor greift die Diskussion um die neueste Spielart einer literarischen Richtung in Deutschland auf und versucht mit Erfolg, der sog. Popliteratur Profil zu geben. Der kleine Abriss mit seinen Nennungen von ‚Ross und Reiter‘ ist nicht nur aufschlussreich, sondern hilft entschieden bei der Einordnung und Einschätzung gegenwärtiger, medienorientierter Literatur.“
Buchprofile (Hans Gärtner, Jg. 46/2001, Heft 3)

„Der Autor packt eine ganze Menge zwischen zwei Buchdeckel. Dennoch liest sich das Buch leicht und verständlich, was aber nicht zu Lasten des wissenschaftlichen Anspruchs geht. Wer sich schnell und umfassend informieren will, wird hier bestens bedient.“
Gießener Allgemeine (jw, 9.6.2001)

„Geht trotz der vorgegebenen Knappheit auf erstaunlich viele Phänomene der literarischen Subkultur ein und stellt sie in einen Zusammenhang. Migrantenliteratur, die Social-Beat- und Slam-Poetry-Bewegung, die Generationenbilder der neunziger Jahre, konkrete Poesie – all das kommt vor in dem dünnen Bändchen. Gut ausgewählte Fotos von Autoren, Veranstaltungen und Publikationen ergänzen den Kommentar.“
tip. Berlin Magazin (Ralph Gerstenberg, Nr. 12/2001)

„So gelingt es Thomas Ernst, ausgehend von einem Literaturbegriff eine kleine Geschichte der Alternativliteratur zu schreiben.“
Deutsche Welle (Ralph Gerstenberg, 26.6.2001)

„Eine hilfreiche und anregende Orientierung zu einem wichtigen Kapitel der Gegenwartsliteratur. Auch für Schulbibliotheken und Auskunftsbestände geeignet.“
ekz-Informationsdienst (Ronald Schneider, Juli 2001)

„Ein Sachbuch, das es in sich hat. Wenn man blättert, springen große Namen und mehr einem entgegen: Infos und Zahlen, Fakten, Fakten, Fakten. Und doch ist es spannend, wie der 27-jährige Ernst die Geschichte der Popliteratur erzählt, stark verknappt natürlich, aber immer von einem Standpunkt aus. Er nimmt sich zurück, aber wer will kann herauslesen, dass die neue deutsche Jungliteratur ihm zu flach, zu unkritisch ist.“
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Thomas Mader, 8.9.2001)

„Sehr übersichtlich gegliedert, schildert der Autor die Entwicklung von den Ursprüngen der Dada-Bewegung der zwanziger Jahre bis heute und wagt einen nicht gerade optimistisch stimmenden Blick in die Zukunft. (…) Zum Schluss seiner gut recherchierten und kommentierten Ausführungen hebt Ernst die Verdienste der Popliteratur hervor.“
Böhme-Zeitung (Lothar Eichmann, 8.1.2002)

„Wer also schon immer etwas über zum Beispiel Theodor W. Adorno, Nick Hornby, Arno Schmidt, Diedrich Diederichsen und Benjamin von Stuckrad-Barre und deren Wirken in der Literatur wissen wollte, ist mit diesem Buch sehr gut beraten.“
events. Das Potsdamer Stadtmagazin (Thomas Behlert, Juli 2001)

„Kenntnisreich und sehr empfehlenswert, funktioniert es doch wie ein Hyperlink im Netz: kurz anklicken, und die Entdeckungsreise in unbekannte Regionen kann beginnen.“
Neue Szene Augsburg (August 2001)

„Thomas Ernst macht in seinem Buch deutlich, wie ein ursprünglich subversives Projekt, das Hereinholen von Versatzstücken der Populärkultur in die ´hohe Literatur`, im Laufe der Jahre auf den Hund gekommen ist.“
scheinschlag. berliner stadtzeitung (Florian Neuner, Nr. 6/2001)

„Thomas Ernst zeichnet kurz und präzise die Bedeutung des Pop in der deutschen Literatur der vergangenen Jahre. Sein Fazit fällt kritisch bis vernichtend aus.“
Hannoversche Allgemeine Zeitung (Kersten Flenter, 25.8.2001)

„Kaufen, kaufen, kaufen, weil flott geschrieben.“
Wortgestöber. Onlinemagazin für Literatur, Essayistik und Politisches (Michael Minarzik, Juli 2001)

„Eine informative und lesbare Literaturgeschichte, die auch als Geschichte der westlichen Dissidenz verstanden werden darf. Ernst hat es geschafft, einen etwas anders gearteten Literaturbegriff so zu bespiegeln, wie er es verdient hat – und zwar Dancehall-kompatibel.“
GIG. Erlebnis und Kunst (Ingo Rüdiger, September 2001)

„Dennoch ist dem Schnellkurs durch die Geschichte der Popliteratur Erfolg zu wünschen. Denn er weist richtige und wichtige Wege zur Verortung dessen, was heute im Umfeld jener Clique, die sich ‚popkulturelles Quintett‘ nennt, geschrieben und inszeniert wird. Erstaunlich, wie viele Informationen in Texten, Bildern und Zitaten auf den 100 Seiten des Bändchens Platz finden.“
www.literaturkritik.de (Thomas Anz, 12/2001)

„Analytisch klug und durchaus profund.“
Kleine Zeitung, Graz (26.5.2001)

„Thomas Ernsts Analyse zur Popliteratur ist ein spannender Kurs durch die Literatur der letzten Jahre. Dem flüssigen, knappen Text, der wichtige Stationen umspült, sind jeweils markante Zitate beigefügt. Manche Thesen sind durch ihre Klarheit besonders ermunternd und beeindruckend.“
www.schoenauer-literatur.de (Helmuth Schönauer, 12.5.2001)

„Unglaublich, was der Endzwanziger auf diesem Raum stichhaltig, sachlich und gleichzeitig beeindruckend vokabelschöpferisch zusammenführt.“
Dresdner Neueste Nachrichten (Norbert Seidel, 2.6.2006)

„Ernsts Buch ‚Popliteratur‘ erschien im vergangenen Herbst bereits in der zweiten Auflage. Von den Kritikern wird es gepriesen als ein Standardwerk, das, auf wissenschaftlichen Beinen stehend die Befindlichkeiten populärer Kultur im jeweiligen Kontext von Geschichte und Gesellschaft in den vergangenen 90 Jahren ansiedelt.“
Schwäbisches Tagblatt (mac, 3.7.2006)

Textauszug

Das erste Kapitel Was ist Popliteratur? (S. 6-9)

Die junge deutsche Literatur war in den letzten Jahren sehr erfolgreich. Immer wieder wird dafür auch die Popliteratur verantwortlich gemacht. Kritiker, Leser und Autoren streiten über deren Sinn und Qualität, ohne jedoch zu sagen, was Popliteratur eigentlich ist.

Zum aktuellen Boom der Popliteratur

Seit etwa 1995 boomt die junge deutsche Literatur. Autoren wie Benjamin von Stuckrad-Barre, Alexa Hennig von Lange oder Benjamin Lebert haben den Status von Popstars erreicht und ihre Bücher sind Bestseller. Selbst die Feuilletons der großen Zeitungen beschäftigen sich mit dieser erfolgreichen Literatur der ‚jungen Wilden‘, die vor „Unbekümmertheit“ strotzt (Der Spiegel). Immer wieder werden neue Texte mit der Bezeichnung Popliteratur gehandelt, denn sie hat mittlerweile in der Medienbranche einen hohen Stellenwert, garantiert Aufmerksamkeit, vor allem aber wird damit ein junges, kaufkräftiges Publikum angesprochen. In den Rezensionen oder Debatten bemüht sich jedoch kaum jemand darum, den Begriff zu definieren. Dies ist auch schwierig, da er in den vergangenen Jahren hauptsächlich als Etikett benutzt wurde, um Büchern ein jugendlich-frisches und aufmüpfiges Image zu geben und zu suggerieren, dass sie unterhaltsam und leicht lesbar seien.

Zur Entwicklung der Popliteratur

Die Popliteratur hat ihren Ursprung im 20. Jahrhundert. Die Folgen von Industrialisierung, zwei Weltkriegen und Kaltem Krieg führten zu einem Zweifel an aufklärerischen und humanistischen Werten. Damit stand auch der Sinn einer hochkulturellen, bürgerlichen Literatur in Frage. Diese Skepsis zeigte sich erstmals deutlich bei den Dadaisten, die nach dem Ersten Weltkrieg programmatisch die Sprache und alte literarische Formen zerstörten. Der amerikanische Medientheoretiker Leslie A. Fiedler war der erste, der Ende der sechziger Jahre von einer „Pop-Literatur“ sprach. Damit meinte er die Autoren der Beat Generation, die eine offene Literatur ‚von unten‘ schrieben, dachte aber auch an die Pop Art, die Gebrauchs- und Alltagsgegenstände und Bilder von Popstars in die Museen brachte. Der aus der Musik stammende Begriff Pop verweist sowohl auf das Wort popular (=populär, bei der Masse beliebt), wie auch auf den Laut pop, der soviel wie Zusammenstoß, Knall bedeutet. Für die Literatur forderte Fiedler dementsprechend ihre Öffnung gegenüber der populären Kultur und ihre intensive Auseinandersetzung mit Fernsehen, Mode und Popmusik. Diese Popliteratur zeigte kleine Alltagsszenen, die Texte wurden mit Hilfe von Fotos, Collagen und Comics visualisiert. Rolf Dieter Brinkmann war es, der Fiedlers Begriff 1968 in Deutschland einführte. Hier traf die Popliteratur auf eine ganz andere Stimmung, die im Gegensatz zur amerikanischen Literaturszene vor allem in der kapitalistischen Kulturindustrie eine Gefahr sah. Noch heute ist Deutschland das Land, in dem die Bezeichnung Popliteratur am meisten genutzt wird, um eine solche Literatur von der ‚ernsthaften‘ Literatur zu unterscheiden. Seit den sechziger Jahren gab es dennoch viele junge Autoren, die aus Protest gegen ihre nationalsozialistische Vätergeneration einen Weg zur Befreiung in einer lustvollen, anarchistischen Popkultur suchte. In den siebziger und achtziger Jahren entwickelten sich daraus auch sprachkritische, satirische, ironische, dokumentarische Literaturen, die auf verschiedenen Wegen Fiedlers Impulse wie auch die der französischen Postmoderne-Philosophen wie Michel Foucault oder Gilles Deleuze aufnahmen. Durchgängiges Motiv war, dass die Literatur ein subversives Spiel mit vorhandenen Zeichen und Texten sein müsse, eine Collage aus Zitaten, ein Sampling aus Vorhandenem, vergleichbar der aufkommenden DJ-Culture.

In den neunziger Jahren kippte der Begriff der Popliteratur. War er bislang das Programm einer Außenseiterszene, die sich auf die populäre Kultur bezog und daraus Versatzstücke für die eigene Identität ableitete, so ging nun der rebellische Gestus verloren. Popliteratur wurde zu einer Unterhaltungsdienstleistung innerhalb der Kulturindustrie, Synonym für eine Art ‚Easy Reading‘. Das, was mal das Neue, Spannende oder Rebellische an der Popliteratur war, ist vorbei oder lebt fort in einzelnen Subkulturen – oder ist mit den Texten von Brinkmann, Fichte oder Vesper paradoxerweise schon wieder selbst zu einer Form von Hochkultur geworden.

Zum Begriff der Popliteratur

Dieses Buch versteht unter Popliteratur eine literarische Entwicklungslinie, die sich im 20. Jahrhundert darum bemühte, die Grenze zwischen Hoch- und Populärkultur aufzulösen und damit auch Themen, Stile, Schreib- und Lebensweisen aus der Massen- und Alltagskultur in die Literatur aufzunehmen. Merkmale der Popliteratur zeigen sich beispielsweise in Texten, die in einfacher Sprache und realistisch aus dem Leben gesellschaftlicher Außenseiter berichten; die auf Songs und Phänomene der Popkultur verweisen; die wie ein Diskjockey Textzitate mixen; die ein kritisches Verhältnis zum hohen Ton der traditionellen Literatur haben und sich um neue, authentische Sprechweisen bemühen oder die Sprache in ihre Einzelteile zerlegen. In diesen Spannungsfeldern spielt sich Popliteratur ab.

Das vorliegende Buch will in einem historischen Überblick zeigen, wie sich die verschiedenen Formen der Popliteratur bis heute entwickelt haben. Es versteht sich sowohl als eine Einführung für Leser, die einen ersten Einblick in die Popliteratur und ihre Werke gewinnen wollen, als auch als ein Beitrag zur aktuellen Popliteratur-Debatte, die nur selten eine historische Perspektive ergreift. Dabei geht es ihm auch um die Einflüsse von Geschichte, Politik und Theoriedebatten auf die Popliteratur sowie um literarische Formen, die sich in ihrer Nähe bewegen. Besondere Beachtung findet die Frage, ob die jeweilige Popliteratur subversive Kräfte besitzt.

Popliteratur ist Literatur, die sich der Massen- und Alltagskultur öffnet und damit die Idee einer guten und wahren bürgerlichen Hochkultur in Frage stellt. Ihre Inhalte und Formen haben sich jedoch im Laufe der Zeit gewandelt, von einer Literatur gesellschaftlicher Außenseiter ist Popliteratur zu einem Etikett der Unterhaltungsindustrie geworden.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Popliteratur?

Was ist Popliteratur? | 6

Ursprünge der Popliteratur

Dadaismus | 10

Beat Generation | 14

Im Umfeld der Beat Generation | 20

Postmoderne und Popliteratur

Postmoderne und Pop Art in Amerika | 22

Postmoderne in Frankreich | 26

Literaturdebatten in Deutschland | 30

Anfänge der Popliteratur in Deutschland

Rolf Dieter Brinkmann und die Kölner Schule | 32

Aufbruch in die Popliteratur | 38

Ausbreitung der Popliteratur in Deutschland

Ernüchterung und neue Wege | 44

Popliteratur am Prenzlauer Berg und in der DDR | 46

Avantgarden neben der Popliteratur | 48

Situationisten, Kommunen, Happenings | 50

Konkrete Poesie und experimentelle Prosa | 54

Satire und Sprachkritik | 56

Kulturelle Veränderungen nach 1989

Pop-Theorie | 58

Popliteratur im Ausland | 62

Debatte um die deutsche Gegenwartsliteratur | 66

Generationenbilder | 70

Aktuelle Popliteratur in Deutschland

Kracht, Stuckrad-Barre und das popkulturelle Quintett | 72

Inflation und Niedergang des Popliteratur-Begriffs | 76

Social Beat und Slam Poetry | 80

Kanak Sprak und Morgenland | 84

Die Zukunft der Popliteratur

Popliteratur und neue Medien | 86

Ausblick | 90

Anhang

Literatur | 92

Register | 94

Register (Auszug)

Unter den etwa 250 im Register aufgeführten AutorInnen und TheoretikerInnen werden am häufigsten genannt u.a.:

Theodor W. Adorno, Maxim Biller, Rolf Dieter Brinkmann, Charles Bukowski, William S. Burroughs, Judith Butler, Francoise Cactus, Gilles Deleuze, Diedrich Diederichsen, Hubert Fichte, Leslie A. Fiedler, Michel Foucault, Allan Ginsberg, Peter Handke, Helmut Heißenbüttel, Martin Hielscher, Nick Hornby, Hadayatullah Hübsch, Elfriede Jelinek, Jack Kerouac, Sarah Khan, Christian Kracht, Alexa Hennig von Lange, Benjamin Lebert, Jean-Francois Lyotard, Marshall McLuhan, Thomas Meinecke, Elke Naters, Jürgen Ploog, Kathrin Röggla, Christoph Schlingensief, Benjamin von Stuckrad-Barre, Bernward Vesper, Dieter Wellershoff, Irvine Welsh, Feridun Zaimoglu. An der Auswahl sieht man, dass es sich bei der Popliteratur leider um einen sehr männlichen Diskurs handelt.

Leseperformance Pop.Literatur

Zu seinem Buch hat Thomas Ernst eine Leseperformance gestaltet, die einen multimedialen und amüsanten Einblick in die Debatten um die Popliteratur bietet: „Autor Thomas Ernst liest nicht nur aus seinem Werk Popliteratur – er inszeniert es auch. Unterbrochen von Video-Schnipseln, Tonbandaufnahmen und Songs, entsteht aus einer einfachen Lesung eine Unterhaltungsshow mit vielen Facetten“ (Trierischer Volksfreund). Die Textcollage aus Fragmenten der Popliteraturgeschichte ist jedoch nicht bloß eine Unterhaltungsshow: „Geschickt versteht er es, die Geschichte des Pop mit der Politik und den sozialen Verhältnissen zu verknüpfen. Immer gepaart mit ein bisschen Satire, ein bisschen Humor. (…) Ernst liefert seinen Beitrag zur Pop-Debatte. Ein wichtiger Beitrag, ohne Frage“ (Neue Ruhr Zeitung). An anderer Stelle heißt es: „Thomas Ernst entpuppte sich als exzellente Wahl für einen hochinteressanten Abend, der auf seinem historischen Gleis einen besseren Beitrag zum andauernden, allgemeinen Pop-Diskurs kaum liefern könnte“ (Dresdner Neueste Nachrichten).

Downloads zum Buch

Basiswissen Brinkmann ()

In: Süddeutsche Zeitung, Redaktionsblog Kultur (www.jetzt.de), 22.4.2005.

„Ich trete nicht als Richter auf“. Falk Richter im Gespräch über Pop, Fernsehen und den Stillstand.

In: Stück für Stück. Zeitung der 29. Theatertage NRW. Heft Nr. 6/2004. S. 3.

Eine sehr differenzierte Rezension von Thomas Anz auf literaturkritik.de ()

Die Rezension des Bandes von Kolja Mensing für die taz ()

Universität Trier, WS 2007/08 (Lehre): Studierende des PS Popliteratur zum Thema „Popliteratur“

Audio-Podcast (2:30 Min.)

Links

Der  Rotbuch Verlag hat inzwischen einen neuen Eigentümer

Auf  Single-Dasein finden sich einige Verweise rund um das Buch

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