Geistiges Eigentum und Autorschaft im Medienwandel (18.-21. Jh.)

Derzeit arbeite ich an einem Buchprojekt zur Geschichte des geistigen Eigentums und der literarischen Autorschaft im Medienwandel vom 18. bis zum 21. Jahrhundert. Mein Ansatz ist dabei einerseits interdisziplinär ausgerichtet, indem er auch rechts-, wirtschafts-, geschichts- und buchwissenschaftliche Perspektiven berücksichtigt, andererseits nutzt er für seine literaturwissenschaftlichen und medienhistorischen Analysen Methoden wie die Diskursanalyse und Theorien der Intertextualität.

Im Rahmen der Projektarbeit habe ich bereits Vorträge gehalten und Aufsätze vorgelegt zu den Themenfeldern:

Ich danke dem Rektorat der Universität Duisburg-Essen, das mich 2012 im 13. Programm zur Förderung des exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchses bei der Erweiterung meiner Forschungsarbeit und der Vorbereitung eines Folgeantrags in besonderer Weise unterstützt hat, unter anderem konnte ich an sehr anregenden Veranstaltungen des Institute for Information Law der Universiteit van Amsterdam sowie des Bayreuther DFG-Graduiertenkollegs „Geistiges Eigentum und Gemeinfreiheit“ teilnehmen.

Am 10. Januar 2014 organisierte ich aus Mitteln dieses Programms sowie der Global Young Faculty III einen Workshop zum Thema „Nach dem geistigen Eigentum? Digitale Literatur, die Literaturwissenschaft und das Immaterialgüterrecht“ (Videos der Vorträge).

Ganz besonders danke ich Prof. Dr. Katharina de la Durantaye (Humboldt-Universität) und der International Society for the History and Theory of Intellectual Property (ISHTIP), insbesondere Prof. Dr. Martha Woodmansee (Case Western Reserve University) und Prof. Dr. Michael Madison (Pittsburgh), für zahlreiche interdisziplinäre Anregungen.


 

Autorschaft und Werkbegriff im historischen und medialen Wandel

Moderation und Podiumsdiskutant beim Panel Collaborative Authorship (mit Prof. Dr. Martha Woodmansee und Prof. Dr. Jeanette Hofmann)

21.3.2014, Haus der Kulturen der Welt Berlin

Auf der Konferenz: Literatur digital/Digital literature; organisiert von der Humboldt Law Clinic Internetrecht der Humboldt-Universität zu Berlin, Fiktion e.V. und dem Haus der Kulturen der Welt

Vortrag: Das ‚Werk‘ und seine ‚Versionen‘. Zum (un)abgeschlossenen Status des Texts aus Sicht der Literaturwissenschaft

11.5.2013, Evgl. Akademie Tutzing

Auf dem Symposium Eine neue Version ist verfügbar;

Video-Podcast (53:11 Min.)

Rezension: Zwischen Geistesarbeit und Aschenbrödeltum. Die Professionalisierung der Autorschaft zwischen 1800 und 1933.

[Rezension über: Rolf Parr: Autorschaft. Eine kurze Sozialgeschichte der literarischen Intelligenz in Deutschland zwischen 1860 und 1930. Heidelberg: Synchron, 2008.]

In: IASLonline, 12.4.2010.

 

Das geistige Eigentum im historischen und digitalen Wandel

Aufsatz: Das Internet und die digitale Kopie als Chance und Problem für die Literatur und die Wissenschaft. Über die Verabschiedung des geistigen Eigentums, die Transformation der Buchkultur und zum Stand einer fehlgeleiteten Debatte.

In: kultuRRevolution. zeitschrift für angewandte diskurstheorie. 28. Jg., Heft 57 (2009), S. 29-37.

Impact des Aufsatzes: mind. 5 prominente Empfehlungen in Sozialen Medien

Diese Veröffentlichung ist mein in Sozialen Medien bislang meistbesprochener Aufsatz.

Vortrag: Nach dem geistigen Eigentum? Die Literaturwissenschaft und das Immaterialgüterrecht

10.1.2014, Universität Duisburg-Essen

Beim Workshop: Nach dem geistigen Eigentum? Digitale Literatur, die Literaturwissenschaft und das Immaterialgüterrecht. Aus Mitteln des Rektorats der Universität Duisburg-Essen und der ‚AG Potenziale digitaler Medien in der Wissenschaft‘ der Global Young Faculty III, in Kooperation mit dem MA-Studiengang ‚Literatur und Medienpraxis‘ an der Universität Duisburg-Essen und dem DFG-Graduiertenkolleg 1787 ‚Literatur und Literaturvermittlung im Zeitalter der Digitalisierung‘ an der Universität Göttingen

Video-Podcast (26:25 Min.)

Aufsatz: Vom Urheber zur Crowd, vom Werk zur Version, vom Schutz zur Öffnung? Kollaboratives Schreiben und Bewerten in den Digital Humanities.

In: Grenzen und Möglichkeiten der Digital Humanities. Hg. von Constanze Baum/Thomas Stäcker. 2015 (= Sonderband der Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften, Nr. 1). text/html Format. DOI: 10.17175/sb001_021.

Vortrag: Die Erfindung des geistigen Eigentums. Johann Gottlieb Fichtes ‚Beweis der Unrechtmässigkeit des Büchernachdrucks‘ zwischen seinem Bildungskonzept und aktuellen Debatten um das Urheberrecht

24.4.2009, Katholieke Universiteit Leuven

Auf der Konferenz: Matters of State: Bildung and Literary-Intellectual Discourse in the Nineteenth Century; organisiert von der Katholieke Universiteit Leuven; unterstützt vom Fonds Wetenschappelijk Onderzoek Vlaanderen, CERES – Centre for European Reception Studies und dem Fonds Paul Druwé;

Audio-Podcast (26:15 Min.)

Aufsatz: E-Books, Netzliteratur und das Urheberrecht.

In: SDV – Sprache und Datenverarbeitung. International Journal for Language Data Processing. Sonderheft ‚E-Books – Fakten, Perspektiven und Szenarien‘, hg. von Hermann Cölfen. 38. Jg., Heft 2 (2012), S. 43-52.

Aufsatz: Die Begrenzungen des Textflusses. Vom Urheberrecht der Gutenberg-Galaxis zur Wissensallmende im World Wide Web?

In: Christine Bähr u.a. (Hg.): Überfluss und Überschreitung. Die kulturelle Praxis des Verausgabens. Bielefeld: transcript, 2009, S. 223-237.

 

Plagiat, Fälschung und Intertextualität

Aufsatz: Pop vs. Plagiarism. Popliterary Intertextuality, Staged Authorship and the Disappearance of Originality in Helene Hegemann.

In: Margaret McCarthy (Hg.): German Pop Literature: A Companion. Berlin; Boston: de Gruyter, 2015 (Companions to Contemporary German Culture, Nr. 5), S. 263-284.

Rezension: Das Fake als Diskurskritik. Martin Dolls produktive Studie über ‚Fälschung und Fake‘.

In: kultuRRevolution. zeitschrift für angewandte diskurstheorie. 30. Jg., Heft 63 (2012), S. 71-72.

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